Überblick
Namensgebung
Der Name des Edelsteins stammt vom lateinischen opalus, welches "eine Veränderung sehen" bedeutet. Eine weitere Vermutung ist die Abstammung vom Sanskrit Wort upala (edler Stein).
Mineralgruppe
Der Opal gehört zur Mineralgruppe der Oxide und Hydroxide.
Farbe
Es gibt verschiedene Unterarten der Opale – generell wird zwischen dem gewöhnlichen Opal und dem durch sein bunt aufblitzendes Farbspiel gekennzeichneten Edelopal unterschieden. Wie bei einem Kaleidoskop nimmt er je nach Blickwinkel ein anderes Aussehen an.
Schliff
Die gängigste Schliffform bei Opalen ist ein ovaler Cabochonschliff. Es gibt jedoch auch viele weitere Schliffarten, die sich näher an der natürlichen Form der Opale orientieren.
Besonderheit
Das Faszinierende der Opale ist, dass sie zahlreiche bezaubernde Farben in einem Edelstein vereinen – so das intensive Rubinrot, das harmonische Smaragdgrün oder das hinreißende Kornblumenblau der Saphire.
Qualitätsfaktoren
Farbe
Generell gilt, dass der Wert der Opale umso höher ist, je reiner und intensiver ihre Farben sind – unerwünscht ist ein fahles Aussehen. Am gefragtesten ist eine dunkle Körperfarbe der Opale, da vor diesem Hintergrund das feurig bunte Leuchten am besten hervorgehoben wird.
Reinheit
Im speziellen Fall der Opale gewinnt auch das Farbmuster an Bedeutung, durch welches jeder einzelne Edelstein zu einem unverkennbaren Unikat wird. Hier gibt es mannigfache Varianten, von klaren geometrischen Mustern bis hin zu verschlungenen Zeichnungen. Die einzelnen Farbflecken können winzig klein oder großflächig und breit sein.
Karat
Der Wert eines Edelsteins wird durch mehrere Faktoren bestimmt: die Farbe, Reinheit, Schliff und die Karatzahl. Die Karatzahl gibt das Gewicht eines Edelsteins an – ein Karat (ct) sind 0,2 Gramm.
Schliff
Der Opal wird meistens zum Cabochonschliff verarbeitet. Beim Kauf sollte man vor allem auf die Ausführung des Schliffs, das Finish, achten. Der Opal sollte über eine glatte Oberfläche verfügen.
Opale und ihre richtige Pflege
Wer sich für Opale entscheidet, sollte mit ihnen sehr sorgsam umgehen, um möglichst lange eine Freude an ihrem traumhaften Farbspiel zu haben. Die Edelsteine müssen vor Hitze und ätzenden Chemikalien geschützt werden. Die gute Nachricht: da Opale von Natur aus Wasser enthalten, vertragen sie sich sehr gut mit der Hautfeuchtigkeit, weshalb Sie Ihren Opalschmuck möglichst häufig tragen sollten.
Besondere Opale
Einer der größten Opale, die je gefunden wurden, kann im Naturhistorischen Museum in Wien bewundert werden. Der im Jahr 1775 entdeckte Edelopal wiegt 600 Gramm.
Besondere Anlässe
Geburtsstein
Der Opal ist der Geburtsstein für den Oktober.
Vorkommen des Opals
Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Opale in der Slowakei gefunden. Vermutlich wurde dort bereits zur Römerzeit Opal abgebaut. Heute kommt der Opal in den allermeisten Fällen aus Australien. Finden kann man den Edelstein aber auf allen Kontinenten.